Familie M. war glücklich. Zu den zwei Kindern Jonas und Josefine im Kleinkind- und
Vorschulalter hatten sich Zwillinge angekündigt. Die Schwangerschaft verlief ganz
normal bis der Tag kam welcher alles veränderte. Tina M. litt schon länger an
zunehmend starken Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule und der Schultern.
Dies war immer als Verspannung abgetan worden. Nun brachte die Diagnostik eine
schwerwiegende Erkrankung zu Tage. Frau M. litt an einer gefährlichen
Krebserkrankung im Schulterbereich. Die Familie war zutiefst erschüttert. Noch
schlimmer wurde die Lage als sich zeigte dass die Krebsspezialisten der nahe gelegenen Universitätsklinik nur eine Chemotherapie durchführen wollten nachdem die Zwillinge abgetrieben wurden. Frau M., im dritten Monat schwanger, und ihr Ehemann waren verzweifelt. Die beiden hatten sich so auf die Zwillinge gefreut. Sie konnten eine Abtreibung auch nicht mit ihrem christlichen Glauben vereinbaren. Voller Angst und unter Zeitdruck wegen der unbehandelten Krebserkrankung suchten sie nach einer Lösung.
Sie fanden in Maria Grundberger, einer Hebamme welche schon vielen schwangeren Müttern in Not und ihren Kindern geholfen hat, eine entschlossene Mitkämpferin für das Leben der ungeborenen Kinder. Die engagierte Lebensschützerin konnte eine Universitätsklinik ca. 500 km entfernt vom Wohnort der Familie finden wo die Spezialisten bereit waren, eine Chemotherapie durchzuführen welche nicht plazentagängig ist.
Frau M. fuhr mit Ehemann und Kindern viele Male in der Schwangerschaft diese Strecke hin und zurück um sich behandeln zu lassen. Ihr Mann und sie waren immer in der Angst um die Gesundheit der ungeborenen Kinder und in Sorge um den Ausgang der Behandlung. Die weiten Fahrten waren anstrengend und teuer. Die Kosten für diese Fahrten und den Aufenthalt konnte das Ehepaar unter anderem durch Spenden von Beterinnen und Betern für den Lebensschutz aus Münster finanzieren. Die Gebete, so schrieb der Ehemann, waren so wichtig in dieser schweren Zeit. Tina und ihr Mann Peter fühlten sich mit getragen und sehr gut von Maria betreut.
Im Juni 2012 kamen Johanna und Johannes per Sectio (Kaiserschnitt) gesund auf die Welt. Wie groß waren da Dankbarkeit und Freude! Aber schon bald zeigte sich, dass zur Behandlung der Mutter zur Chemotherapie zusätzlich Bestrahlung und eine große Operation notwendig waren. Tapfer geht die junge Mutter ihren Weg und der Vater versorgt vorbildlich die vier kleinen Kinder. Er kann seiner Arbeit deswegennicht nachgehen.
Die Familie wird noch lange weiter unser Gebet aber auch unsere finanzielle Unterstützung brauchen um die besonderen Belastungen durch die Krankheit der Mutter tragen zu können. Bitte beten Sie mit uns und helfen Sie so möglich auch materiell. Tina und Peter haben ein Zeichen des „Ja“ zum Leben gesetzt
welches stärker war als alle Schatten von Krankheit und Sorge. Sie machen anderen
Mut, gegen alle widrigen Umstände für das Leben einzutreten. Ihre Liebe zueinander
und zu den Kindern und ihr Gottvertrauen sind der Grund auf den sie bauen. Johanna
und Johannes sind sichtbare und lebendige Zeichen für Glaube, Liebe und Hoffnung.
Angelika Pokropp-Hippen